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Grundschulübergang
Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zum Übergang von der Grundschule an das Gymnasium Rutesheim. Viele Fragen werden bereits in der Präsentation des
Info-Tages 2024
beantwortet. Durch unser Pädagogisches Konzept werden Ihre Kinder beim Ankommen und Einleben an ihrer neuen Schule unterstützt.
Grundlegendes zur Orientierungsstufe
Klasse 5
Die beruhigende Nachricht zuerst: nicht alles wird für Ihr Kind hier am Gymnasium gänzlich neu sein. Im Gegenteil, vieles von dem, was Ihre Tochter oder Ihr Sohn von der Grundschule her kennt und dort gelernt hat, wird Ihrem Kind auch hier bei uns wieder begegnen.
Da wir im Regelfall darauf achten, dass die Klassenzugehörigkeit in der Grundschule bei uns übernommen wird, sind da zunächst in den allermeisten Fällen die wohlvertrauten Gesichter der Klassenkameraden aus der Grundschule, die mit aufs Gymnasium übergewechselt sind. Nur auf speziellen Elternwunsch hin, und wenn es organisatorisch machbar ist, wird ihr Kind einer neuen Klasse zugeordnet.
Die beiden Tandemklassenlehrkräfte werden sich, wie auch schon in der Grundschule, um alle schulischen und persönlichen Belange der Schülerinnen und Schüler kümmern. Eine eigens für die Klassenstufen 5, 6 und für das erste Halbjahr der 7. Klasse geschaffene Klassenstunde, hat einen festen Platz im Stundenplan und dient in einer ersten Phase (September bis zu den Herbstferien) dem gegenseitigen Kennenlernen und der Klärung aller anstehenden Fragen und Problemen. Im zweiten Halbjahr steht das Einüben von neuen Methoden und das Thema Lernen lernen im Fokus.
Auch die Leitbildaktion in Klasse 5 unterstützt das Kennenlernen. Die Schülerinnen und Schüler verbringen am „Waldtag“ einen Nachmittag mit ihren Klassenlehrkräften, den Mediatoren und einer Waldpädagogin im Wald. Sie führen dort teambildende Spiele durch.
Neu ist für Ihr Kind der Fachunterricht und die damit verbundene Vielzahl an Fachlehrkräften. Während in den Fächern Mathematik und Deutsch der Wiederholung des Stoffes aus dem vierten Grundschuljahr breiten Raum eingeräumt wird, kommt als neues Kernfach Englisch hinzu. Geographie und BNT ergänzen den Fächerkanon.
In der zweiten Schuljahreshälfte steht die Entscheidung über die zweite Fremdsprache an. Am Gymnasium Rutesheim stehen Latein und Französisch zur Auswahl. Eine zentrale Informationsveranstaltung vor dem zweiten Elternabend, sowie „Schnupperstunden“ für die Schülerinnen und Schüler in Französisch und Latein sollen Ihre Entscheidung erleichtern. Im Einzelfall ist auch ein Gespräch insbesondere mit der/dem Englisch- und Deutschlehrer/-in zu empfehlen.
Ab dem zweiten Schulhalbjahr belegen die Schülerinnen und Schüler je nach Lern- und Leistungsstand verpflichtend Lernbänder. Nach dem Prinzip des Flexible Groupings werden dafür die Klassen aufgelöst und neue Gruppen, die zeitgleich unterrichtet werden, zusammengesetzt. Bei den Lernbändern handelt es sich um Poolstunden, d.h. die Schülerinnen und Schüler kommen i.d.R. wöchentlich in Gruppen mit halber Klassengröße zusammen und bleiben in diesem Kurs bis zum Ende des Schuljahres.
Es werden zum einen Kurse für besonders leistungsstarke Schüler angeboten, die in der Regel projektartig organisiert sind. Zum anderen gibt es Lernbandangebote mit fachspezifischer Förderung in den Kernfächern. Grundsätzlich nehmen hier differenzierte Übungsmöglichkeiten, z.B. mit geeigneten Arbeitsblättern, die meiste Zeit ein und die Schülerinnen und Schüler werden zum selbständigen Lernen angeleitet. Dabei sollten insbesondere grundsätzliche fachliche Lücken geschlossen sowie die Arbeitsorganisation der Schülerin/ des Schülers verbessert werden.
Wie können Sie Ihr Kind beim Start an der neuen Schule unterstützen?
Helfen Sie mit, das Gemeinschaftsgefühl und die Teamfähigkeit in der Klasse zu fördern, indem Sie z.B. Treffs zur Erledigung der Hausaufgaben oder zur Vorbereitung der Klassenarbeit organisieren. „Gemeinsam sind wir stark“ – der Einzelkämpfer hat es auch in der Schule schwer!
Seien Sie darauf vorbereitet, dass sich insbesondere die Jungen in der neuen Zusammensetzung der Klasse ihre Stellung innerhalb des Klassenverbandes neu „erkämpfen“ müssen. Dies kann je nach Persönlichkeit des Kindes auch zu Spannungen innerhalb der Klasse führen. Üblicherweise sind solche „Hahnenkämpfe“ innerhalb des ersten Halbjahres beigelegt. Unterstützen Sie die Arbeit der Klassenlehrkräfte gerade hier, indem Sie bei Problemen auf Ihr Kind einwirken und die Zusammenhänge klarstellen; der Einfluss der Eltern ist hier viel größer als der der Lehrkräfte.
Auch Leistungsabfall kann zu Aggressionen führen; manche Schüler brauchen für ihre Unzufriedenheit, ihre Enttäuschung über schlechte Noten ein entsprechendes Ventil. Halten Sie in diesem Fall engen Kontakt mit den Klassenlehrkräften. Beraten Sie mit ihnen die möglichen Schritte, die unternommen werden können oder müssen.
Wie Ihr Kind das erste Jahr am Gymnasium erlebt, lässt sich keineswegs allgemein verbindlich voraussagen, sondern kann im Einzelfall sehr unterschiedlich sein und hängt stark von der Persönlichkeit des Kindes ab. Ob es die ersten (schlechten?) Noten sind oder die andere Vorgehensweise der Lehrkräfte am Gymnasium oder auch die Erfahrungen mit den neuen Klassenkameraden: vermitteln Sie Ihrem Kind ein gewisses Maß an Gelassenheit, und fangen Sie die Reaktionen Ihres Kindes im häuslichen Rahmen auf. Sollten sich auf Dauer Schwierigkeiten ergeben, auch nach der Übergangsphase des ersten Halbjahres, so suchen Sie das Gespräch mit den Klassen- oder den Fachlehrkräften. Nur wenn die Schule informiert ist, kann sie gegensteuern. Der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium ist eine große Stufe im Leben Ihrer Kinder. Von Seiten der Schule und des Elternhauses können allenfalls Hilfen gegeben werden, bewältigen muss diesen Übergang jedes Kind auf seine eigene Weise. Da die Klassenstufe 5 aber so viel Neues, Aufregendes und Anregendes beinhaltet, ist das Ergebnis meist eher positiv.
Klasse 6
Die Neuorientierung innerhalb der Klasse und auch der Schule ist für Ihr Kind nun längst abgeschlossen; sowohl in sozialer als auch in leistungsbezogener Hinsicht hat Ihre Tochter/Ihr Sohn einen neuen Platz gefunden. Damit gehören jetzt auch alle Probleme, die mit der Umstellung zu tun hatten, der Vergangenheit an, und für Ihr Kind beginnt eine intensive Phase der Konsolidierung.
Das Lehrerteam ist im Regelfall das gleiche wie in Klasse 5. Noch deutlicher als in Klasse 5, wo viel Stoff aus der Grundschule wiederholt und aufgearbeitet wird, werden jetzt die Anforderungen des Gymnasiums spürbar, denn nicht zuletzt kommt jetzt auch das Erlernen der zweiten Fremdsprache hinzu.
Dieses zweite Jahr am Gymnasium zeigt, inwieweit der Wechsel von der Grundschule ins Gymnasium geklappt hat, bzw. ob die Wahl der weiterführenden Schule die richtige war. Dauerhaft schlechte Ergebnisse in den Klassenarbeiten, mangelnder Leistungswillen, allgemeine Schulunlust sollten Sie als Alarmsignale sehen. Wenn Sie Anlass zu Zweifeln darüber haben, ob sich Ihr Kind in der richtigen Schule befindet, dann lassen Sie sich von den Klassenlehrkräften, in Einzelfällen vielleicht auch vom Beratungslehrer, beraten.
An dieser Stelle ein Wort zum privaten Nachhilfeunterricht: Setzen Sie ihn, wenn überhaupt, sehr gezielt ein, also z.B. bei Leistungsabfall nach einer längerer Krankheitsphase. Er sollte auf keinen Fall zur Dauereinrichtung werden. Er wird auch, wenn grundlegende Lernprobleme vorliegen, keine Lösung bringen.
Zu Beginn von Klasse 6 werden die Schülerinnen und Schüler neu in Lernbänder eingeteilt. Sie kommen i.d.R. alle zwei Wochen in Gruppen mit halber Klassengröße zusammen und bleiben in diesem Kurs ein Schuljahr lang.
Ergebnis der Evaluation in Klassenstufe 5
Hier finden Sie die Übersicht über das Gesamtergebnis der Umfrage zum Ankommen an der neuen Schule - durchgeführt im März 2024 in Klassenstufe 5: