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Texte
Titularlehrer
Lehrer
Neben der umgangssprachlichen allgemeinen Verwendung des Lehrer-Begriffs und der speziellen Berufsbezeichnung hat sich noch ein dritter Bedeutungsinhalt etabliert, der einer Verwendung des Begriffs als Ehrenbezeigung für besonders verdiente „Lehrer der Menschheit“. Diese
* Bedeutungszuweisung erfolgt vor allem als hohe Auszeichnung auf der
* sittlichen und religiösen Ebene. Kommt der Bezeichnung „Hochschullehrer“ bereits ein gewisser
Doppelsinn als Berufsbezeichnung und als Titularbezeichnung zu (Verleihung der Venia Legendi und Berufung in Forschung und Lehre einer Wissenschaftlichen Hochschule), so * trifft dies in besonderem Maße auf zwei Arten von Lehrern zu, die aufgrund ihrer Lebensführung und Lebensleistung als „Weisheitslehrer“ (auch „Philosophen“) und als „Kirchenlehrer“ (auch „Kirchenväter“) bezeichnet werden.
Klasse | Thema Atmung Rauchen | |
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Weisheitslehrer
Weisheitslehrer mit Schüler Quelle: Illustration aus dem 17. Jahrhundert zu Comenius: Orbis sensualium pictus
Als früheste Verbreiter von Weisheitslehren sind etwa der biblische König Salomo (10. Jahrh. v. Chr.) oder der ägyptische Weise Imhotep (ca. 2600 v. Chr.) historisch belegt. Sie haben sich vor allem durch ihre ethisch anspruchsvollen Forderungen und Lebensregeln in das Gedächtnis der Menschheit eingeprägt.[4]
Seit dem vierten vorchristlichen Jahrhundert traten im antiken Griechenland der Menschenbildner Sokrates und seine Schüler wie Platon als „Philosophen“
(= Freunde der Weisheit und Weisheitslehrer) und kompromisslose Vertreter
einer hoch stehenden Ethik hervor. Auch Zarathustra, Konfuzius oder Laotse gehören zu den historisch besonders herausragenden Schöpfern und Verbreitern bedeutsamer Sittenlehren und werden entsprechend zu den „Lehrern der Menschheit“ gezählt.[5]
Kirchenlehrer
Der Begriff „Kirchenlehrer“ (doctor ecclesiae) entwickelte sich im 5. Jahrhundert für eine Reihe herausragender christlicher Persönlichkeiten, deren Lebenswerk wegen der religiösen Tiefe ihrer Glaubenslehren von der Kirche als besonders vorbildhaft angesehen und die daher ausdrücklich als sogenannte „Kirchenlehrer“ oder „Große Kirchenlehrer“ kanonisiert wurden.[6] Soweit sie dem christlichen Altertum zugehörten, wurden sie gleichzeitig auch als „Kirchenväter“ tituliert. Ihnen kommt bis heute in der Glaubenslehre der verschiedenen christlichen Kirchen eine hohe Autorität zu. Als bedeutendste Kirchenlehrer gelten etwa Thomas von Aquin, Augustinus von Hippo, Ambrosius von Mailand, Basilius von Caesarea, Athanasius der Große oder Albertus Magnus.[7] Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wurde die Beschränkung der Zuordnung auf Kleriker aufgehoben und auch Laien und Frauen (wie etwa Katharina von Siena oder Thérèse von Lisieux) die Ehre dieser Bezeichnung zuerkannt. Am 7. Oktober 2012 nahm Papst Benedikt XVI. auch Hildegard von Bingen als weitere Frau offiziell in den Kreis der Kirchenlehrer auf.[8] Damit stieg die Zahl der heute anerkannten Kirchenlehrer auf 35.
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